TYP: Ausflüge zu Fuß
AUSGANGSPUNKT + ZIELPUNKT
Wer Kopřivnice gründlich kennen lernen will, sollte ehrlich die gesamte Strecke des Kopřivnicer Teils des Lachei-Lehrpfades durchgehen. Dieser führt durch die attraktivsten Orte von Kopřivnice und seine nahe Umgebung. Auf der Route gibt es 18 thematische Tafeln - 4 davon sind mit dem Štramberker Zweig gemeinsam und bringen verschiedenste Sehenswürdigkeiten der Stadt näher. Darüber hinaus bietet sich auf der Route eine Reihe von bemerkenswerten Aussichten auf die Landschaft.
Grundlegende Eigenschaften der Route:
Die Route ist mit dem Markenzeichen des Klubs Tschechischer Touristen für Lehrpfade markiert.
Gebiet des Roten Steines
TIPP: Sie können für dieses Gebiet auch verkürzte Ausflugsrundgänge benutzen!
BAHNHOF – SCHWIMMBAD
Vom Bahnhof in Kopřivnice (wenn man mit dem Rücken zum Gebäude steht) macht man sich nach links, dem Markierungszeichen des Lehrpfades nach durch die Hans Ledwinka-Straße, vorbei an dem Supermarkt Penny Market auf den Weg. An der Kreuzung mit der Hus-Straße biegt man nach links ab und folgt weiter hinauf entlang dem Winterstadion. Man überquert den Bahnübergang und setzt diese Straße bis zum Sommerschwimmbad fort.
KOUPALIŠTĚ - BEZRUČOVA VYHLÍDKA - ŠOSTÝN - RAŠKOVA VYHLÍDKA - JANÍKOVO SEDLO
(SCHWIMMBAD – BEZRUČ-AUSSICHTSTURM - ŠOSTÝN – RAŠKOV UND AUSSICHTSTURM – JANÍK-SATTEL)
Am Parkplatz gibt es eine Auskunftstafel zum Gebiet des Roten Steines und einen Wegweiser Kopřivnice, Schwimmbad. Von da aus gelangt man auf einen steinigen Pfad, der an der rechten Seite von hochgewachsenen Bäumen gesäumt ist. Nach ein paar Dutzend Metern erreicht man die Station Nr. 1 – Husova lípa (Hus-Linde). Von der Linde aus setzt man auf einem Waldwanderweg durch das Schmetterlingstal entlang eines namenlosen Baches fort. Nach etwa 450 Metern kommt man zu einer Tafel mit der Station Nr. 2 – Jasníkova studánka (Jasník-Brünnlein). Von hier aus geht man weiter über den Wanderweg zur Kreuzung von vier Pfaden. Hier biegt man nach links ab und folgt einem schmalen Pfad hinauf zum Brdy-Kamm. Auf der linken Seite befindet sich der Bezruč-Aussichtsturm und auch die Station Nr. 3 – Bezručova vyhlídka (Bezruč-Aussichtsturm). Die Route setzt weiter nach rechts über den Kamm bis zur Station Nr. 4 – Hřeben Brd (Brdy-Kamm) fort. Der Wanderweg führt weiter über den Kamm bis zu dem Ort, wo man von dem Kamm hinunter bis zu einer Waldlichtung mit einem Scheideweg geht. Man biegt nach links auf einen Forstweg ab und danach gelangt man an den nächsten Kreuzweg von drei Wegen, von welchem aus man dem rechten Weg hinunter folgt.
TIPP FÜR DIE WINTERZEIT
In der Zeit der Vegetationsruhe kann man nach links abbiegen, einen kurzen, jedoch steilen Berg hinaufsteigen, und nach etwa 100 Metern biegt man nach rechts auf einen – zu Beginn breiteren und dann sich verengenden – Waldweg, der uns bis zur Spitze von Pískovna führt, wo sich bei schönem Wetter eine wunderschöne Aussicht bietet. Im Sommer sieht man leider wegen der Büsche und Blätter nichts. Von dort aus kehrt man auf demselben Weg zurück bis zur Kreuzung von drei Wegen, von wo aus wir uns von der Route getrennt haben. Weiter setzten wir auf dem Weg nach links fort. Die gesamte Abbiegung ist mit kleinen grünen Dreiecken markiert.
Route auf der Karte angezeigt
Auf dem breiten Weg kommen wir zu einem weiteren Scheideweg mit einer dreieckigen Insel mit einigen Bäumen. Man befindet sich auf dem Scheideweg Pod Pískovnou. Von diesem Scheideweg aus führt rechts über einen steilen Weg eine Abbiegung zur Burgruine Schauenstein/Šostýn. Zuerst gelangen wir jedoch an die Station Nr. 5 – Rozcestí čarodějnic (Scheideweg der Hexen), an der fünf Wege zusammen führen. Vom Kreuzweg aus setzen wir entlang des Šostýner Teichs und dann hinauf zur Station Nr. 6 – Hrad Šostýn (Burg Schauenstein) fort.
Man erreicht die eigentliche Burgruine, wenn man dem gelben Markierungszeichen weiter hinauf der Burg folgt. Man kehrt auf demselben Weg zum Kreuzweg Pod Pískovnou zurück. Man biegt nach rechts auf einen Weg, der über die Höhenkonturen vorbei an Pískovna führt, ab. Nach einigen Hundert Metern erblickt man unter den Bäumen auf der rechten Seite einen massiven Kalksteinfelsblock mit der Station Nr. 7 – Raškův kámen (Raška-Stein) Vom Raška-Stein aus setzt man weiter um die Buche Schwarzer Jäger bis zur Station Nr. 8 - Janíkovo sedlo (Janík-Sattel) fort.
Eine anstrengendere Route über die Spitze des Roten Steines
Man merkt auf, besonders schärft man die Orientierungssinne, denn man muss zuerst einen schmalen Pfad - dessen Richtung zwar markiert ist, aber von Anfang an -, finden. Man steht mit dem Rücken zur thematischen Tafel. Am Rande der Wiese vor uns beginnt ein schwach erkennbarer Fußweg, der uns in den Wald führt. Auf dem Fußweg setzt man weiter hinauf fort, bis man auf einen breiteren Waldweg stößt, nach rechts abbiegt und dem Markierungszeichen ständig hinauf folgt. Unter der Spitze des Roten Steines merkt man rechts Betonquader, Überreste des ursprünglichen Skilifts. Auf dem Fußweg, der entlang der Blöcke führt, kommt man zu einer kleinen Plattform unter der Spitze mit der Tafel der Station Nr. 9 – Červený kámen (Roter Stein).
Auf Spitze des Hügels, steigen wir über den Fußweg an der linken Seite der Tafel hinauf. Der Höhepunkt des Roten Steins ist der höchste Punkt des Naturlehrpfades und des Lachischen Tores der Beskiden. Vom Gipfel, von wo aus man eine wunderbare Aussicht hat, gehen wir den Kamm weiter entlang bis zu der Stelle, wo der Weg fast im rechten Winkel nach rechts hinunter zwischen den bewaldeten Kahlschlägen und zugewachsenen Wald einbiegt. Nach etwa 150 Metern biegen wir wieder rechts ab auf den Weg, der im ersten Abschnitt entlang der Höhenkontur rund um den Roten Stein führt. Die letzte Etappe des Wegs kreuzt die Route an den Skiabfahrtshängen des Roten Steines. An der Kreuzung mit dem so genannten Rundweg biegen wir links ab und schließen uns an die Route für die weniger versierten und weniger anspruchsvollen Touristen an.
Abkürzung außerhalb des Gipfels des Roten Steines
Die Route für die weniger tüchtigen Touristen, Achtung, diese 650 Meter lange Strecke ist nicht mit dem Symbol des Lehrpfades markiert.
Beschreibung der Abkürzungsroute:
Wenn man mit dem Rücken zur thematischen Tafel Nr. 8 – Janíkovo sedlo (Janík-Sattel) steht, beginnt direkt vor uns ein steiniger sog. Rundweg, der im ersten Teil ziemlich kräftig ansteigt und entlang der Höhenkontur um den Roten Stein weiter führt. An der Piste – touristischer Wegweiser Pod Červeným kamenem – schließt er sich wieder an den Lehrpfad (Route auf der Karte angezeigt) an.
„AUF DEM RUNDWEG NACH ŠTRAMBERK"
Der Rundweg führt bis zur Station Nr. 10 – Okružní cesta (Rundweg) und setzt um den Roten Stein fort. Darauf biegt der Weg nach links und führt den Berg abwärts. Am nächsten Scheideweg biegt man nach rechts ab und man gelangt an einen Asphaltweg, der Lichnov mit Štramberk verbindet. Man biegt nach rechts ab und kommt zum Bahnhof in Štramberk, wo eine Auskunftstafel zum Lachei-Lehrpfad aufgestellt ist.
Gebiet des Weißen Berges
Vom Bahnhof aus führt die Route des Pfades auf der Holzbrücke oberhalb der Gleisanlage. Man setzt bergauf fort, an der linken Seite geht man an einer Tankstelle vorbei. An der Bushaltestelle geht man über die Straße und setzt nach rechts hinauf um das Restaurant Na Palárně fort. Nach etwa 100 Metern biegt man nach rechts auf einen steilen Hügel hinauf ab. Hinter den an der rechten Seite stehenden Reihengaragen biegt der Weg nach links ab. An der folgenden Kreuzung biegt man wieder nach rechts hinauf. An der linken Seite kommt man an den Eingang zum Botanická zahrada (Botanischen Garten – Station Nr. 11) vorbei. Wenn er geöffnet ist, kann man dadurch bis zum oberen Eingangstor gehen, wo man sich der Route anschließt.
Im umgekehrten Fall folgt man dem Asphaltweg, der dann zu einem Betonweg wird, auf welchem man hinauf bis zur Sonde des unterirdischen Gasbehälters weitergeht. Hier wird der Betonweg zu einem Feldweg. Wenn man diesem Weg folgt, kommt man bis zu den Felsen, die den Eingang zum Steinbruch abgrenzen. Man biegt nach rechts auf einen steinigen Fußweg, der am Rande des Steinbruchs hinauf führt, ab und man gelangt zur Station Nr. 12 – Kamenárka.
Von Kamenárka aus führt der Fußweg zum Sattel, der sich zwischen Kamenárka und dem Weißen Berg befindet, weiter. Dort stehen eine gewaltige Linde und die „Bildsäule der Jungfrau Maria" – in der Nähe dazu gibt es die Station Nr. 13 – U Panny Marie (Zur Jungfrau Maria). Von da haben wir den Platz von Štramberk und den Turm Trúba wie auf einem Handteller. Weiter geht man auf einem leicht steigenden Fußweg in den Wald. Er heißt der Sonnensteg und führt uns über die Serpentinen bis zum Fuß des Aussichtsturms auf der Spitze und zur Station Nr. 14 – Bílá hora (Weißer Berg).
Vom Weißen Berg aus geht man weiter auf einem steinigen und Betonweg - „Hrstka-Weg" hinunter. Am Hrstka-Stein biegt der Weg um fast 180 Grad nach links, aber wir gehen nach rechts weiter. Nach etwa 30 Metern biegt man unter den Bäumen nach links hinunter und auf einem Steg erreicht man einen frei stehenden Felsen. Die Station Nr. 15 – Váňův kámen (Váňa-Stein) befindet sich an der niedrigsten Stelle unterhalb des Felsens.
Einem Fußweg folgend geht man bis zum Váňa-Kreuz hinunter, das an der Asphaltlandstraße – Straße Záhumenní steht. Man biegt nach links und auf der Straße Záhumenní erreicht man die Station Nr. 16 – Muzeum Fojtství (Museum Fojtství). Nach der Besichtigung des Museums geht man auf der Straße Záhumenní bis zur ersten Abbiegung nach rechts weiter. Der Weg führt uns entlang der Mauer des alten Friedhofs. Man biegt leicht nach links und überquert die Brücke über das Bächlein Kopřivnička. Hinter der Brücke setzt man wieder links und auf dem neuen Fahrradweg Kopřivnička fort. Entlang des Baches erreicht man die Erben-Straße. In diese Straße biegt man nach rechts und man sieht vor sich die St. Bartholomäus-Kirche. Man kommt bis zur Štramberker Hauptstraße. Man überquert die Straße links und kommt zur Station Nr. 17 - Masarykovo náměstí (Masaryk-Platz).
Man setzt entlang des Hauptwegs in Richtung Stadtzentrum fort. Die Tafel der letzten Station Nr. 18 – Sad dr. E. Beneše (Dr. E. Beneš-Parkanlage) befindet sich links vom Eingang zu dieser Parkanlage. Auf einem Fußweg aus flachen Steinen geht man zum Asphaltweg weiter. Hinter dieser umkreisen wir rechts den unteren Teil der Parkanlage. Darauf geht man links an den beiden Villen der Šustala-Brüder vorbei und hinter der letzteren – dem Lachischen-Museum in der Šustala-Villa – schlägt man den Weg nach links ein, durch den Ausgang der Parkanlage zum Bahnhof in Kopřivnice, wo der Pfad endet.
Träger des Pfades: Stadt Kopřivnice
Verfertiger der Auskunftstafeln: Actaea – Gesellschaft für Natur und Landschaft (Redaktion der Texte: Kateřina Kočí, Grafik: Sumec + Ryšková)
Zusammenarbeit von: Informationszentrum Kopřivnice, Museum Fojtství, Lašská brána Beskyd, Geopark Podbeskydí
Autoren und Fotografienquellen: Marek Čech, Miroslav Galia, Eva Hettenbergerová, Milan Jurek, Šárka Klevarová, Roman Komender, Veronika Křístková, Dalibor Kvita, Josef Poruba, Archiv des Museums Fojtství, Archiv der Stadt Kopřivnice, Webseiten: www.motylkove.cz (Autor: David Breiter), www.kolas.cz (Autor: Marek Vojtíšek), www.wikipedia.cz (Autoren: James Lindsey, Hans Stieglitz, Marek Szczepanek, Luc Viatour), fotobanka.nabla.cz, www.botanickafotografie.cz
Betreiber des Pfades: Klub Tschechischer Touristen Kopřivnice
Der Kopřivnice Teil des Lachei-Lehrpfades führt durch die attraktivsten Orte von Kopřivnice und ihre nahe Umgebung. Einzelne Stationen auf dem Pfad (18 thematische Tafeln, 4 sind mit dem Zweig von Štramberk gemeinsam) bringen Merkwürdigkeiten aus der Geschichte, Zoologie, Botanik, Forstwesen, Mykologie, Dendrologie, Geologie oder Hydrologie näher. Auf der Pfadroute gibt es auch eine Reihe von Panorama-Ausblicke auf die Landschaft, z.B. von der Spitze des Roten Steines aus, von dem Bezruč-Aussichtsturm und vor allem vom Aussichtsturm auf den Weißen Berg, auf das Hügelvorland der Westbeskiden, Beskiden, Odergebirge und bei optimaler Sicht auch auf das Altvatergebirge.
Der Kopřivnice Zweig des Lachei-Lehrpfades entstand im Jahre 2001 und im Jahre 2013 wurde er dank dem Projekt „Aktualisierung des Lachei-Lehrpfades in Kopřivnice", das durch die Mährisch-Schlesische Region von dem Zuschussprogramm zur Förderung der Bildung im Bereich der Umwelt mitfinanziert wurde, angepasst.
Es ist ein Rundweg mit einer kurzen Abbiegung zur Burgruine Šostýn. Der höchste Punkt der Pfades ist die Spitze des Roten Steines (Červený kámen) mit einer Seehöhe von 690 m ü. M., und mit dem niedrigsten Punkt in der Dr. Edvard Beneš-Parkanlage mit einer Seehöhe von 326 m ü. M. (Gesamterhöhung von 364 m). Die Pfadstationen Botanischer Garten, Kamenárka, Zur Jungfrau Maria und Weißer Berg (Bílá hora) sind für den Lachei-Lehrpfad Kopřivnice und den Lachei-Lehrpfad Štramberk gemeinsam. Die Gesamtlänge des Pfades beträgt 16,8 km. Er beginnt und endet am Bahnhof in Kopřivnice, aber man kann die Route auf verschieden Weise anpassen. Die Teile der Pfade sind mit Kinderwagen oder Fahrrad erreichbar.